Knoten - die besonderen Seemannsknoten
In der Seefahrt gibt es keine Seile. Man spricht von "Tampen" oder "Leinen", je nach Dicke auch von "Trosse" oder "Bändsel" oder nach Funktion von "Schoten" und "Fallen".
Ein "Ende" ist aber tatsächlich das (lose) Ende einer Leine.
Legt man mit einer Leine eine Schlaufe oder Schlinge, so nennt man das Auge und und legt man eine Leine U-förmig, so bezeichnet man dies als Bucht.
Unter Törn versteht man das Herumlegen der Leine um einen Gegenstand (z.B. Poller, Reling).
Auge, Bucht und Törn sind die wesentlichen Grundelemente diverser seemännischer Knoten.
Die seemännischen Knoten (einige auch Stek genannt) müssen drei grundsätzliche Anforderungen erfüllen:
sie müssen einfach und schnell zu stecken sein.
- sie müssen zuverlässig halten (bekneifen unter Zug)
- sie müssen sich im entlasteten Zustand leicht lösen lassen
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Acht-Knoten
Mit dem Achtknoten wird das Ausrauschen eines Endes z.B. aus einem Block oder Auge verhindert. Der Achtknoten lässt sich auch nach starker Beanspruchung durch Schieben leicht lösen.
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Kreuz-Knoten
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Palstek
Der Palstek ist ein vielfältig einsetzbarer Knoten, z. B. zum Überwerfen über Poller oder Pfähle, zum Festmachen an Ringen, zum Verbinden zweier Leinen und zum Sichern von Personen.
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Webeleinstek
Der Knoten besteht aus zwei Augen. Wenn die Augen vorbereitet werden, kann man den Webeleinstek „werfen“ statt stecken. Der Knoten ist sicher, solange Zug auf der Leine ist. Legt man den Webeleinstek "auf Slip", so kann er schneller gelöst werden, beispielsweise um Fender schnell versetzen zu können.
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1 1/2 Rundtörn
+ 2 halbe Schläge
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Schotstek
Der doppelte Schotstek hält noch besser. Man verbindet mit ihm daher zwei deutlich ungleich starke Enden oder Enden extrem ungleichen Materials.
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Klampe belegen
Üblicherweise
werden Festmacherleinen auf einer Klampe
an Bord belegt.
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Stopperstek
Mit dem Stopperstek steckt man einen dünneren Tampen an eine dickere, meist durchgesetzte, unter Spannung stehende Leine.
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